Schweizer Käse vorgestellt

Schweizer Käse (2)

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Wir durften drei verschiedene Sorten Schweizer Käse testen. Hierzu erhielten wir neben den folgenden drei Käsesorten auch noch einen Rezeptkalander, zu den Käsesorten passende Rezepte zum Nachkochen sowie ein Paket Schweizer Flaggen, um auch stilecht dekorieren zu können:

  • Appenzeller-Käse
  • Emmentaler AOC
  • Sbrinz AOP

Allgemeine Informationen zum Schweizer Käse:

Das Herstellen von Käse hat in der Schweiz eine lange Tradition. Die einzelnen Käsesorten werden – meist in Familienbetrieben – nach überlieferten Rezepten bereits seit fast 1.000 Jahren hergestellt.

So wie es beim Bierbrauen ein Reinheitsgebot gibt, halten sich auch die Schweizer Käsemeister an ein Reinheitsgebot. Sie verzichten komplett auf sämtliche Zusatzstoffe, weshalb der Schweizer Käse auch garantiert frei von sog. E-Zusatzstoffen ist, die häufig zur Konservierung oder Einfärbung des Käses genutzt werden. Ferner ist der Schweizer Käse frei von Gentechnik. Dieses „Schweizer Reinheitsgebot“ ist ein inzwischen schriftlich verbriefter Branchenkodex.

Schweizer Käse wird aus bester schweizer Milch hergestellt, die zur besten Milch Europas zählt. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass die Wiesen sehr kräterreich sind, gutes Heu verfüttert wird und die Milch von Tieren aus artgerechter Viehhaltung stammen. Schweizer Käse wird garantiert nur aus Schweizer Milch hergestellt. Zudem werden die Käsereien in der Regel von regionalen Milchhöfen beliefert, so dass die Milch auf Grund der kurzen Transportwege immer frisch angeliefert wird.

Während der Käseherstellung wird der natürliche Laktosegehalt der Milch nahezu vollständig abgebaut, so dass gereifter Schweizer Käse auch bedenkenlos von Personen mit einer Laktoseintoleranz verzehrt werden kann.

Neben den obengenannten Käsesorten bietet Schweizer Käse eine noch größere Vielfalt an verschiedenen Sorten, die häufig auch nur in einer bestimmten Region der Schweiz hergestellt werden, wie z.B.:

  • !cid_E4C29613-8C96-4474-BABF-03B8AF023922@wwmucLe Gruyére
  • Téte de Moine
  • AlpenTilsiter
  • Raclette-Käse
  • Vacherin Fribourgeois
  • Vacherin Mon-d’Or
  • Tessiner Alpkäse
  • Bündner Bergkäse

Es gibt natürlich noch einige Sorten mehr. Wenn Ihr mehr über Schweizer Käse sowie dessen Herstellung erfahren möchtet, findet Ihr hier weitere Informationen.

Nun möchten wir Euch aber kurz die von uns getesteten Käsesorte ein wenig vorstellen. Bestandteil der Testkampagne war auch, dass wir alte Familienrezepte erhielten, bei denen der jeweilige Käse eine Hauptrolle spielt.

Appenzeller Käse:

Schweizer Käse (13)Wir waren sehr überrascht, als wir lasen, dass der Appenzeller Käse der beliebteste Schweizer Käse der Deutschen ist. Dieses Attribut hätten wir eher dem Emmentaler zugeschlagen :-). Er wird im Kanton Appenzell hergestellt, ist elfenbeinfarbig bis hellgelb und hat nur wenige, sehr kleine Löcher. Der Appenzeller wird seit ca. 700 Jahren nach einem gut behüteten Geheimrezept hergestellt, das von Generation zu Generation weitervererbt wird. Er ist der würzigste Schweizer Käse, was er der sogenannten Kräutersulz (einer Mischung ausgesuchter Kräuter, Blüten, Samen und Rinden) verdankt. Die Rinde kann mit verzehrt werden.

Die Würzigkeit unterscheidet man nach der Reifezeit:

  • 3 Monate = mild-würzig
  • 4 – 5 Monate = kräftig würzig
  • 6 Monate = extra würzig

Wir erhielten die mild-würzige Variante. Der Appenzeller hat einen Fettgehalt von mind. 48% i.Tr. bzw. mind. 31% absolut.

Nährwerte / 100 g:

  • 394 kcal
  • 25 g Eiweiß
  • 781 mg Kalzium

Rustikale Appenzeller Chäs-Schoope (Familienrezept von Simone Zuberbühler):

Schweizer Käse (15)Zutaten für 4 Personen:

  • 250 g Appenzeller
  • 1 Prise Muskat
  • 400 g dunkles Bauernbrot (1 – 2  Tage alt)
  • Butter zum Braten
  • 100 ml Schlagsahne
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Schnittlauch zum Bestreuen

Zubereitung:

Den Appenzeller fein reiben, mit Muskat und Pfeffer würzen und der Sahne vermischen. Brot in kleine Würfel schneiden und in reichlich Butter goldbraun rösten. Die Käsemasse über die heißen Brotwürfel geben und gut durchschwenken, bis die Brotwürfel mit der Käsemasse überzogen sind. Mit Schnittlauch bestreuen und sofort heiß servieren.

Unser Eindruck:

Der Appenzeller ist uns definitiv zu würzig und kräftig im Geschmack. Für einen Haushalt, der sonst nur Gouda verzehrt (*räusper*), ist der Appenzeller zu intensiv im Geschmack (selbst die mild-würzige Variante). Wir haben jedoch auch Familie und Freunde befragt. Und hier bestätigt sich, dass der Appenzeller wirklich sehr beliebt ist.

Schweizer Emmentaler AOC:

Schweizer Käse (8)Der Emmentaler stammt aus dem Flusstal der Emme und wird häufig kopiert. Keine „Kopie“ wurde so oft ausgezeichnet wie das nussig-würzige Original mit dem AOC-Gütesiegel. Der Käsemeister benötigt ca. 1.200 Liter Milch zur Herstellung des ca. 95 kg schweren Laibs. Während seines 4-monatigen Reifeprozesses entstehen die charakteristischen Löcher.

Es gibt ihn in folgenden Varianten:

  • Classic (diese Sorte erhielten wir)
  • Réserve
  • Höhlengereift
  • Extra
  • Bio
  • Rahmtaler
  • Gotthelf

Der Emmentaler AOC Classic hat einen Fettgehalt von mind. 45% i.Tr. bzw. mind. 31% absolut.

Nährwerte/100g:

  • 395 kcal
  • 29 g Eiweiß
  • 1.000 mg Kalzium

Heiße Gemüse-Crostini mit Schweizer Emmentaler AOC (Familienrezept von Monika Stampfli):

Schweizer Käse (12)Zutaten für 4 Personen:

  • 70 g Schweizer Emmentaler AOC
  • 1 mittelgroße Karotte
  • Butter
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 1 – 2 Knoblauchzehen, gepresst
  • 3 EL Mascarpone
  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver
  • 6 – 8 Scheiben Toastbrot

Zubereitung:

Karotte, Zucchini und Schweizer Emmentaler grob reiben. Zusammen mit dem gepressten Knoblauch und der Mascarpone vermischen sowie gut würzen. Die Toastbrotscheiben buttern und mit der Gemüse-Käsemasse bestreichen. Bei 220°C im vorgeheizten Backofen 8 – 10 Minuten knusprig backen und heiß servieren.

Unser Eindruck:

Eine sehr leckere Beilage oder auch als leckere Knabberei bei einer Party oder einem gemütlichen Abend mit Freunden (dann evtl. sogar die Toastscheiben noch vierteln). Ferner eignet sich der Emmentaler im geriebenen Zustand auch hervorragend für jegliche Art von Aufläufen. Da wir sehr häufig die verschiedensten Aufläufe zubereiten, kommt nun auch immer häufiger geriebener Emmentaler zum Einsatz.

Sbrinz:

Schweizer Käse (18)Der Sbrinz ist eine der ältesten Käsesorten Europas. Seine Wurzeln reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück. Seine unverwechselbar bröckelnde Konsistenz gilt als das Vorbild für den italienischen Parmesan. Er reift 18 Monate und wird in der Reifezeit regelmäßig trockengerieben.

Der Sbrinz hat einen Fettgehalt von mind. 45% i.Tr. bzw. mind. 33% absolut.

Nährwerte/100 g:

  • 421 kcal
  • 31 g Eiweiß
  • 900 – 1.200 mg Kalzium

Traditionelle Älplermagronen mit Sbrinz (Familienrezept von Thomas Schnider):

Schweizer Käse (19)Zutaten für 4 Personen:

  • 300 g Sbrinz AOP, gerieben
  • 3 EL Butterschmalz
  • 2 Zwiebeln, grob gehackt
  • 50 g Butter
  • 300 geschälte Kartoffeln in groben Stücken
  • 300 ml Sahne
  • 350 g kurze Makkaroni
  • 0,5 l Gemüsebouillon
  • 0,5 TL Salz

Zubereitung:

In einem Topf die Zwiebeln im heißen Butterschmalz goldbraun braten. Die Butter zugeben, aufschäumen lassen, die Kartoffelstücke unterheben und 2 – 3 Minuten mitbraten. Die ungekochten Nudeln darüber verteilen, mit der Bouillon begießen und salzen. Mit Wasser auffüllen, bis die Nudeln mehr als 1 cm mit Flüssigkeit bedeckt sind. Ca. 8 Minuten ohne Deckel kochen. Dann die Sahne und den Sbrinz daruntermischen, 2 Minuten ziehen lassen und heiß servieren.

Unser Eindruck:

Ein wirklich spannendes und einfaches Rezept. Für unsere Geschmacksnerven ist der Sbrinz aber zu intensiv im Geschmack, zumindest in der Menge, in der er in diesem Rezept verwendet wird. Wir haben ihn inzwischen jedoch häufig als willkommene und leckere Alternative zum Parmesan benutzt. Er ist hervorragend, um Nudelsoßen, allen voran Sahnesoßen, das gewisse Etwas und den letzten Pfiff zu verleihen.

Weitere raffinierte Rezepte mit Schweizer Käse in der Hauptrolle findet Ihr hier.

Raclette-Käse:

Losgelöst von der Testkampagne „Schweizer Käse“ haben wir an Silvester mit unserem Besuch ganz traditionell ein Raclette „veranstaltet“. Zu diesem Anlass kauften wir dann diesmal auch echten Schweizer Raclette-Käse und Emmentaler. Den Raclette-Käse legten wir als Scheibe auf die Pfännchen, den Emmentaler als geriebenen Käse. Mir war der Raclettekäse zu dick geschnitten, so dass ich mich an den geriebenen Emmentaler hielt. Unser restlicher Besuch und mein Freund waren jedoch wirklich begeistert von dem echten Schweizer Raclette-Käse. Er wird wohl zukünftig immer mit auf der Raclette-Einkaufsliste stehen.

Schweizer Käse bereichert die Küche ungemein. Und die spannenden und raffinierten Rezepte aus dem Kalender sowie auf der Website laden definitiv zum Nachkochen sowie zum Probieren verschiedener traditioneller Schweizer Käsesorten ein.

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