Nachhaltige Küche: Kurzfristiges Haben oder langfristig Leben – Chancen für eine nachhaltige Zukunft?
[Gastbeitrag]
Unsere Welt dreht sich anscheinend immer schneller, alles soll schnelllebiger werden oder drehen wir uns am Ende viel zu oft um uns selbst – inmitten einer Gesellschaft mit zunehmender Wegwerfmentalität. Den Gedanken der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes hört man schon lange, oder sollte man besser zu lange sagen? Im selben Augenblick verbrauchen wir immer schneller und gedankenlos die begrenzten Ressourcen unseres Planeten. Das Kurzfristige ist auf dem Vormarsch.
Insbesondere in der Küche, ein zentraler Ort des täglichen Lebens, könnten bewusstere Entscheidungen einen erheblichen Beitrag zur Bewahrung unserer Umwelt leisten. Die Wahl des richtigen Essens, der richtigen Herkunft der Nahrungsmittel, der richtigen Materialien oder der richtigen Produkte könnte zu einem nachhaltigeren Lebensstil führen, der die Lebensqualität für uns und für kommende Generationen sichern kann.
In diesem Sinne stehen uns nicht nur überall verfügbare, kurzlebige, aber billige Produkte im Weg, sondern wir uns allzu oft auch selbst.
Kurzlebige Produkte und kurzfristiges Denken – Die Herausforderung der Obsoleszenz
Obsoleszenz beschreibt, wie Produkte so gestaltet werden, dass sie nach einer bestimmten, nicht allzu langen Zeit nicht mehr nutzbar oder attraktiv genug für uns sind. Das funktioniert Hand in Hand, sowohl auf Unternehmensseite als auch von unserer Seite als Konsumenten.
Von Anbieterseite werden bei der geplanten oder technischen Obsoleszenz Produkte so gestaltet, dass sie nach einer bestimmten Zeit unbrauchbar werden und wieder ersetzt werden müssen, auch wenn sie noch funktionieren (könnten) – erreichbar durch den Einbau minderwertiger Materialien, das Fehlen der Reparierbarkeit oder von Ersatzteilen.
Auf Kundenseite werden bei der psychologischen Obsoleszenz Produkte durch Moden und Trends schneller als veraltet angesehen, weil sie gefühlt den aktuellen Bedürfnissen nicht mehr entsprechen. Kunden werden dazu verleitet (durch Design und Marketing) neue Produkte zu kaufen, obwohl die Alten noch funktionieren.
Zusammengefasst ist Obsoleszenz darauf ausgelegt, dass die Lebenszyklen von Produkten immer kürzer werden und wir in immer kürzeren Abständen neue Produkte für die gleichen Bedürfnisse anschaffen. Das führt zu mehr Abfall und zu einem höheren Ressourcenverbrauch. Insbesondere, wenn Produkte nicht von Beginn an so designt und entwickelt werden, dass sie reparierbar sind oder zumindest ein einfaches Recycling möglich ist.
Nachhaltigkeit wird so zu einem schwierigen Unterfangen, solange Unternehmen kurzfristige Produkte entwickeln und wir als Kunden immer nur das Neueste haben wollen. So etabliert sich in beiderseitigem Einvernehmen ein kurzfristiges Denken, das den Schutz unserer natürlichen Grundlagen torpediert.
Wer eine nachhaltige Küche will, sollte also Produkte wählen, die möglichst lange haltbar, im besten Fall reparierbar und einfach zu recyclen sind.
Nachhaltigkeit durch Langlebigkeit – und vielleicht ein bisschen Pflege
In der Küche gibt es ein festgelegtes Ensemble der Grundausstattung für einen geregelten Arbeitsablauf der kulinarischen Erlebnisse. Je nach Virtuosität braucht der eine mehr und der andere vielleicht weniger. Dabei gibt es eine Vielzahl an Materialien, die sich durch Umweltfreundlichkeit und Langlebigkeit auszeichnen.
Keramik und Glas sind ungiftig, hitzebeständig und leicht zu reinigen. Holz und Bambus, als nachwachsende Rohstoffe mit natürlichen antibakteriellen Eigenschaften, robust und bei guter Pflege lange haltbar – perfekt für Schneidebretter oder Kochlöffel.
Gusseiserne Pfannen und Töpfe können bei richtiger Pflege eine natürliche Antihaftoberfläche entwickeln und sind extrem haltbar. Edelstahl ist rostfrei, resistent gegen Flecken und Kratzer und nicht reaktiv mit Lebensmitteln. Vielleicht könnte man noch Silikon in Form von Silikonbackmatten, Spateln oder Backformen dazunehmen.
Es gibt nicht für alle Einsatzgebiete in der Küche das passend funktionale, nachhaltige und langlebige Material. Bei manchem Anwendungsfall ist das Produkt aus schnödem Kunststoff vielleicht immer noch das Sinnvollste. Aber auch bei Plastikprodukten gibt es qualitative Unterschiede, die man beachten sollte. Das verwendete Material sagt jedoch erstmal nichts über Qualität und Langlebigkeit aus. Alles in allem schwierige Entscheidungen.
Vielleicht würden viele Dinge bei entsprechender Pflege länger halten, wenn wir ihnen die nötige Zuwendung und Liebe schenken würden. Nur, warum Sachen pflegen, die im Glauben gekauft wurden, dass sie eh nicht lange halten oder regelmäßig ersetzt werden müssen. Kurzfristiges Denken macht den sinnvollen Umgang mit den Dingen, die wir besitzen, langfristig schwierig.
Das Kochfeld als Herz der Küche – Energieeffizienz. Gesundheit und Langlebigkeit
Besitzen wir einfach nur zu viel? Wer kennt es nicht: Man sieht etwas und will es sofort haben und auf den Bestellbutton drücken, weil man das Gefühl nicht los wird, dass ohne dieses neue Produkt nichts mehr so sein wird, wie es war.
2-Tage-Regel. Einen Tag ruhen lassen und am nächsten Tag nochmal nachschauen, oft hat es seinen Reiz verloren. Früher nannte man das: eine Nacht drüber schlafen.
Zentraler Aspekt einer nachhaltigen Küche ist das Kochen an sich, beziehungsweise das Kochgeschirr, mit dem wir die schmackhaftesten Gerichte zubereiten – so die Theorie. Gerade Töpfe und Pfannen sollten durch den Kontakt mit dem energiereichen Herd durch Qualität, Energieeffizienz und Langlebigkeit hervorstechen.
Töpfe und Pfanne gibt es in allen erdenklichen Formen, Farben und Materialien. Langlebige Materialien wie Edelstahl, Gusseisen oder Kupfer haben dabei besonders gute Wärmeleitfähigkeiten – die Energie in Form von Wärme wird gleichmäßig und effizient verteilt, was Kochzeiten verkürzen und den Energieverbrauch senken kann.
Hochwertige Töpfe und Pfannen aus langlebigen Materialien haben dabei eine lange Lebensdauer und widerstehen Abnutzung, Verformungen und Rost. Sie sind in der Anschaffung meist teurer, müssen aber nicht so häufig ersetzt werden und können oft über Jahrzehnte benutzt werden, ohne dass sie an Funktionalität oder Qualität einbüßen. Das spart langfristig Ressourcen und Geld.
Manchmal auch für die Gesundheit von Vorteil. Eine Edelstahlpfanne mit Keramikbeschichtung ist nicht reaktiv – sie gibt keine schädlichen Chemikalien in die Lebensmittel ab. Im Gegensatz zu Antihaftbeschichtungen wie Teflon, die bei hohen Temperaturen giftige Dämpfe freisetzen können und extrem anfällig für Kratzer und Beschädigungen sind, bleiben diese Materialien auch bei intensivem Gebrauch langfristig sicher.
Wir können also durchaus unsere Kaufentscheidungen überdenken, wenn wir die Dinge etwas langfristiger betrachten, als wir es im Moment meistens tun, und unsere Prioritäten nur geringfügig verschieben. Kurzfristiges Denken auf beiden Seiten wird langfristig zu immer größeren Problemen führen.
So gibt es natürlich bereits eine Vielzahl an Unternehmen, die sich an neuen Ansätzen versuchen. GreenKitchen stellt beispielsweise nachhaltige Topfsets und Pfannen mit Keramikbeschichtung aus hochwertigem 3-Ply Sandwich-Material her. Dieses langlebige Verbundmaterial sorgt dabei für eine schnelle und gleichmäßige Wärmeverteilung und ist dadurch enorm energieeffizient.
Die Produkte von GreenKitchen stehen für eine nachhaltige Küche und werden von Beginn an langlebig und funktional entwickelt und nachhaltig produziert. Alle entstehenden Co2-Emissionen werden komplett kompensiert mit dem Anspruch eine enkelfähige Zukunft schon heute zu ermöglichen.
Langes Leben für die Küche – Denk nicht kurzfristig, denke länger
Eine nachhaltige Küche erfordert bewusste Entscheidungen und einen Wechsel hin zu langlebigen, umweltfreundlichen Materialien. Durch die Wahl von Produkten mit langlebigen Materialien können wir eine Küche gestalten, die nicht nur funktional und ästhetisch ansprechend, sondern auch nachhaltig ist. Der Fokus auf Langlebigkeit, Qualität, Reparierbarkeit und Kreislaufwirtschaft hilft dabei, die negativen Auswirkungen des kurzfristigen Denkens zu verringern und eine nachhaltigere Zukunft für kommende Generationen zu sichern.
Indem wir langlebige Töpfe und Pfannen bevorzugen, tragen wir dazu bei, Energie und Ressourcen effizienter zu nutzen, Abfall zu reduzieren und unsere Gesundheit zu schützen. Diese Investitionen sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch langfristig für unsere Haushaltskasse und Lebensqualität. Qualität und Langlebigkeit sind langfristig eben die bessere Wahl.
Glauben wir denn wirklich, dass Küchenutensilien Trends oder kurzfristigen Moden entsprechen müssen? Der Trend sollte eher sein: Das ist nachhaltig und schick, das ist gut so, wie es ist.
* Die Rechte an der Marke greenkitchen sowie den Produktnamen und -abbildungen liegen bei der Value for Generations GmbH, die auch Text und Bildmaterial für diesen Gastbeitrag geliefert hat.
2-Tage-Regel. Einen Tag ruhen lassen und am nächsten Tag nochmal nachschauen, oft hat es seinen Reiz verloren. Früher nannte man das: eine Nacht drüber schlafen.
Genau je mehr ein mehr ein Produkt/Artikel kostet um so länger warte ich, manchmal wird es auch günstiger im Preis (weil die Nachfrage gesunken ist oder viele es schon haben). So hab ich schon so manchen Euro gespart.