amarey A900 Saugroboter im Test
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Wir lieben Staubsaugroboter und stehen da auch zu, denn kaum eine Hausarbeit macht so wenig Spaß, wie Staubsaugen, okay Bügeln und Fensterputzen sind noch schlimmer. Insbesondere als Katzenhaushalt und der Tatsache, dass Danny ganz starker Hausstauballergiker ist, müssen wir einfach regelmäßig saugen. Und da ist es einfach großartig, wenn ein kleiner Helfer einem diese lästige Tätigkeit abnimmt. Daher freuten wir uns, dass wir mit dem amarey A900 Saugroboter einen weiteres Helferlein testen konnten. Das Gerät wurde uns von dem Hersteller für den Test kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.
Allgemeine Infos zum amarey A900 Saugroboter:
Der Amarey A900 Saugroboter ist laut Datenblatt mit folgenden technischen Spezifikationen ausgestattet:
- Navigation: 360°-Kamera (SLAM-System)
- Saugkraft: 1.400 pa
- Lautstärke: ca. 60 dB
- Abmessungen: 323 x 323 x 75 mm
- Staubkammer: 0,5 l Fassungsvermögen
- Akkukapazität: ca. 2.600 mAh
- Akkulaufzeit: bis zu 100 Minuten
- Ladezeit: ca. 4 Stunden
- Gewicht: ca. 2,6 kg
- UVP: EUR 369,99
Er ist in einem schmalen, kleinen Karton sehr sicher verpackt und hat den folgenden Lieferumfang:
- amarey A900 Saugroboter
- Ladestation
- Netzteil
- Fernbedienung (AA-Batterien enthalten)
- Bürstenköpfe (4x)
- Bürstenwalze
- Staubfilter (Ersatz)
- Magnetabgrenzungsband (4m)
- Bedienungsanleitung
Weitere Infos zu dem amarey A900 Saugroboter findet Ihr direkt bei Amazon.de.
Unangenehm fallen direkt die auf dem Gerät aufgebrachten Hinweisaufkleber auf, die sich nur äußerst bescheiden entfernen lassen und wirklich unschön aussehen. Leider hinterließen diese Aufkleber auch direkt ein paar Kleberreste auf dem Kunststoff, die nur umständlich zu entfernen waren. Kein so prickelnder Einstand, um ehrlich zu sein.
Erscheinungsbild und Ersteinrichtung des amarey A900 Saugroboters:
Grundlegend ist der A900 auf der Oberseite in hochglänzendem Kunststoff gehalten. Das sieht zwar im ersten Moment ganz gut aus, aber ist schon nach dem Auspacken mit Mengen an Fingertapsen versehen. Die Seiten und die Unterseite des Saugroboters sind in mattem schwarzen Kunststoff gefertigt. Allein schon beim Aufbauen fällt auf, dass es keine Griffmulde oder einen Griff gibt, wodurch das Gerät etwas umständlich zu handhaben ist.
Der Staubbehälter wird von hinten halb unter dem Gerät eingeschoben und eingerastet. Insgesamt ist die Materialanmutung im Vergleich zur Konkurrenz etwas einfacher. Erstaunlich leicht ist die Ladestation. Da ist man sich schon sehr sicher, dass diese recht einfach vom Roboter umhergeschoben werden könnte. Auch hier wirkt das Material eher von der einfachen Sorte.
Das Netzkabel ist überraschend kurz, so dass eine Steckdose nicht all zu hoch oder entfernt liegen darf.
Hat man die Ladestation fertig aufgestellt und angeschlossen wird der Saugroboter auf der Unterseite eingeschaltet und zum Laden auf die Station gesetzt. Dort darf er noch mal voll aufgeladen werden. Währenddessen richtet man über das Handy den amarey A900 ein. Dazu lädt man die dazugehörige App (iOS/Android) auf das Handy oder Tablet. Dort muss man sich über eine gültige E-Mail-Adresse registrieren, zu der ein Registrierungscode geschickt wird. Nach Eingabe des Codes kann man ein Passwort erstellen.
Anschließend wird die Verbindung des Roboters mit dem heimischen WLAN-Netzwerk (ausschließlich 2,4 GHz) hergestellt und ein Namen für das Gerät vergeben. Auffällig ist die teilweise etwas sonderbare Übersetzung der App, aber sie bleibt trotzdem nutzbar.
Unangenehm ist jedoch, dass innerhalb der Einrichtung nach der GPS-Position gefragt wird, diese Funktion aber auf allen Geräten (bei uns Android) nicht funktionierte. Das hat schon für ein wenig Frust direkt vor der ersten Verwendung gesorgt. Zum Glück läuft die Einrichtung auch ohne diese Angabe weiter durch. Danach ist der Saugroboter grundlegend einsatzbereit.
Falls man dem Roboter den Zugang zum heimischen Netzwerk verwehren will, ist dieser auch über die mitgelieferte Fernbedienung bedienbar, jedoch sind dann nicht alle Funktionen verfügbar.
Der amarey A900 Saugroboter in der Nutzung:
Ist der Amarey A900 voll aufgeladen, darf er zum ersten Mal die Wohnung erkunden. Wir haben dafür über die App das Auto-Programm gestartet, ihn mal einfach machen lassen und beobachtet was passiert. Er trudelte anfangs noch etwas unsicher durch die Gegend, fing sich aber recht fix und begann in geraden Bahnen sein Werk. Auffällig ist im Gegensatz zur Konkurrenz, dass er nicht zwangsläufig mit den Rändern des Zimmers beginnt, sondern auf der Fläche des Raumes. Die Ränder und Ecken nimmt er sich erst nach der Flächenreinigung der gesamten Wohnung vor. So arbeitet er sich nach und nach durch die gesamte Bude.
Einzelne Bereiche der Wohnung lassen sich mit dem Magnetabsperrband ausgrenzen. Dieses Band wird auch extrem zuverlässig erkannt und daher auch vom Saugroboter vermieden.
Auffällig ist die recht niedrige Lautstärke während seines Dienstes. Leise rauschend fährt er die Zimmer ab . Man muss sagen, dass die Kameranavigation schon zuverlässig funktioniert, da er sich verhältnismäßig geradlinig bewegt und Hindernisse erkennt. Trotzdem dotzt er immer noch sanft an den Hindernissen an.
Sehr wackelige Einrichtungsgegenstände können durch das Anrempeln jedoch trotzdem ins Wanken kommen und sollten daher per Magnetabgrenzungsband abgesichert werden. In der App kann man zusehen wie eine grobe Karte der Wohnung erstellt wird und wo er sich in der Wohnung befindet. Doch bei genauer Betrachtung stellt sich eine Frage:
wozu ist diese Karte in der App eigentlich da? Doch zu diesem Punkt gibt es später mehr.
Die Saugkraft von 1.400 pa ist okay, aber bei weitem nicht eine Topleistung. Es kommt vor, dass er z.B. einzelne Katzenstreukrümelchen mehr umherschießt, als aufsammelt und aufsaugt. Verwunderlich im ersten Moment, dann aber auch logisch ist der Umstand, dass er sich mit unserem Badezimmer äußerst schwer getan hat. Darin fuhr er irgendwie fast dusselig umher. Im Nachhinein auch logisch – das Badezimmer hat kein Fenster und das Licht war nicht eingeschaltet. In dieser dunklen Umgebung konnte seine verbaute Kamera nicht mehr exakt die Räumlichkeiten abscannen und deswegen torkelte er etwas hilflos umher. Das bedeutet, dass der Amarey A900 in einer nachtdunklen Wohnung wohl größeren Probleme haben wird.
Durch die Dunkelheit verwirrt, irrte er erst mal wieder orientierungslos auf dem Flur umher, um dann trotz schon erfolgter Reinigung im Wohnzimmer eben wieder dort zu landen. Dort fand er dann nach ein paar Bahnen heraus, dass er hier wohl schon war und meldete, dass er jetzt zur Ladestation zurückkehren will. Das war ein Schauspiel – wahrlich ein sehr trauriger Anblick.
Er fuhr vom Wohnzimmer erst mal ins Arbeitszimmer, stellte wohl fest, dass er dort komplett falsch sei. Also zurück ins Wohnzimmer, dann in den Flur, den er zielstrebig durchquerte und ins Bad einbog. Neeeeein, nicht wieder das Badezimmer!!!
Es kam was passieren musste – er verlor sich in der Dunkelheit und erst das Einschalten des Lichts beendete diese Irrfahrt. Also wieder raus aus dem Badezimmer in den Flur und dieses Mal in Richtung Küche wo seine Ladestation gegenüber der Tür steht.
Aber anstelle direkt geradeaus in die Ladestation zu fahren machte er noch eine knapp 5-minütige polternde Erkundungstour unter den Küchenschränken, um dann endlich nach fast 15 Minuten nach Reinigungsende auf der Ladestation einzutreffen.
Ganz ehrlich, das war ein fast jämmerlicher Einstand, aber hey, er war neu in der Wohnung und musste sich vielleicht erst mal „einleben“. So schnell geben wir nicht auf, und geben dem Robbie Zeit sich zu beweisen.
Der Staubbehälter sah nach dieser Runde recht leer aus, und natürlich wollten wir sehen, was er gefuttert hat. Beim Entnehmen des Behälters merkt man sofort, dass dieser Vorgang nicht ganz so ablaufen muss, wie es wohl gedacht war.
Der Behälter hakte ein wenig, so dass man etwas mehr Kraft aufwenden musste, was den Roboter minimal von seiner Ladestation zog. Sofort erwachte der Roboter wieder „zum Leben“ und rumpelte und wuselte erst mal ziellos über seine Ladestation, die er dabei gnadenlos verschoben hat.
Ich drehte die Ladestation ganz fix wieder korrekt hin und es dauerte über zwei Minuten, bis er sich wieder friedlich ladend auf eben dieser befand. Der ganze Stunt nur weil man den Staubbehälter entnehmen wollte. Irgendwie unglücklich umgesetzt. Im Staubbehälter war ordentlich Schmutz vorhanden, jedoch ist da gefühlt nicht ganz so viel aufgenommen worden, wie bei anderen Saugrobotern. Das Entleeren des Schmutzes ist aber problemlos möglich und kein großer Aufwand.
Die App des amarey A900 Saugroboters:
Wie bereits erwähnt, lässt sich der A900 über seine App steuern und programmieren. Das ist, bis auf die teilweise recht spezielle Übersetzung, auch ganz easy machbar. Die App besitzt eine Vielzahl an Optionen und Möglichkeiten, den Roboter etwas an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen.
So kann ein Reinigungstimer, die Stimmwiedergabe, Saugstärke, Benachrichtigungen und weiteres eingestellt werden. Überraschend ist z.B. jedoch, dass zwar die Roboterstimme an- und ausgeschaltet, aber nicht auf eine andere Sprache als Englisch eingestellt werden kann. Somit brabbelt der amarey A900 Saugroboter nur in englischer Säuselstimme umher – wenn man es denn aktiviert lässt.
Leider vermissen wir zwei, drei Funktionen in der App, die wir bei anderen Saugrobotern bisher zu schätzen gelernt haben. Da wäre der DND-Modus („DND“, Do Not Disturb, Nicht Stören), der Signaltöne, Stimme und Status-LEDs in einem einstellbaren Zeitraum ausschaltet und die Saugkraft reduziert, um die Lautstärke zu drosseln. Vor allem die doch recht helle, blaue LED unter dem Startknopf auf dem Roboter kann ein dunkles Zimmer schon stattlich beleuchten. Wenn denn sogar noch der Roboter lädt, dann pulsiert diese LED auch noch. Also ist er durch diese nicht abschaltbare „Partybeleuchtung“ nicht wirklich schlafzimmergeeignet.
Eine Raumeinteilung in der Karte innerhalb der App ist auch nicht möglich, somit kann nicht z.B. mal nur die Küche gesaugt werden. Die manuelle Aussperrung bestimmter Wohnungsbereiche in der App ist auch nicht verfügbar, ebensowenig wie direktes Anfahren einer Position.
Resultierend daraus muss man leider sagen, dass die Kartenfunktion in der App nicht über den Status eines netten Gimmicks hinauskommt. Die Fernsteuerungsfunktion funktioniert soweit recht zuverlässig, aber leider mit einer minimalen Verzögerung.
Den A900 also millimeterpräzise an die unersetzbare Ming Vase zu navigieren, ist da schon eine wahre Herausforderung.
Die Fernbedienung und Smart Home beim amarey A900 Saugroboter:
Beim amarey A900 wird eine klassische Infrarotfernbedienung mitgeliefert, über die der Roboter auch grundlegend ohne App gesteuert werden kann. Optisch ist diese recht simpel gehalten, aber funktionell.
Leider ist immer eine direkte Sichtverbindung notwendig und die Reichweite des Signals je nach Umgebung sehr schwankend. Eine Zeitprogrammierung und detaillierte Einstellungen sind über die Fernbedienung jedoch nicht möglich.
Dieser Saugroboter lässt sich auch in die Smart Home Systeme via Amazon Alexa und Google Home integrieren. Der Vorgang ist, wenn man es schon einmal bei einem anderen Gerät vorgenommen hat, recht einfach zu vollziehen. Leider ist hier im Funktionsumfang kaum mehr als nur der Start oder das Beenden eines Saugvorgangs möglich. Die Reaktionszeit auf die Befehle ist erfreulich kurz, denn da hat man schon ganz anderes erlebt.
FAZIT amarey A900 Saugroboter:
Wir tun uns recht schwer mit dem amarey A900 Saugroboter. An sich macht er ja was er soll – er saugt und fährt nicht gänzlich chaotisch durch die Bude. Das Bewegungsmuster ist aber in manchen Momenten etwas, sagen wir mal, ungewöhnlich.
Leider funktioniert das Kamera-Mapping in recht dunklen Räumen in unserem Fall nicht ausreichend gut, um ihn z.B. aus der Ferne abends im unbeleuchteten Haus fahren zu lassen. Er verlor die Orientierung und tat sich sichtlich schwer mit der Navigation.
Die App ist ausreichend, aber vom Funktionsumfang ziemlich überschaubar. Die Kartenfunktion innerhalb der App hat leider keinen echten Mehrwert und muss im aktuellen Entwicklungsstand eher als Spielerei angesehen werden.
Für den recht hohen Preis von über EUR 350,00 fällt auch die Saugleistung etwas zu gering aus. Grundlegend würden wir das Gerät eher in den Einsteigerbereich der „intelligent navigierenden“ Saugroboter verorten, was aber der Kaufpreis aber leider nicht widerspiegelt.
Positiv:
- kompakte Abmessungen
- Möglichkeit der Softwareaktualsierung (und somit die dringende Hoffnung, dass einige Fehler beseitigt werden!)
Negativ:
- Preis/Leistung
- Navigation in dunklen Räumlichkeiten
- Saugleistung eher unterdurchschnittlich
- Kartenfunktion ohne relevanten Mehrwert
- teilweise noch vorhandene „seltsame Verhaltensweisen“ des Roboters
- das Gehäuse ist ein wahrer Staubmagnet und es sieht nach maximal zwei Tagen echt schmuddelig aus
- hakeliges Entnehmen und Einsetzen des Staubbehälter
Wie Ihr sehen könnt, überwiegen eindeutig unsere Kritikpunkte. Als Einsteigermodell zu einem günstigeren Preis wäre das Gerät richtig klasse. Aber auf Grund unserer Kritikpunkt in Verbindung mit dem Preis erhält der amarey A900 von uns nur zwei von fünf Fellnasen:
* Die Rechte an Marke, Produktnamen & -abbildungen sowie Screenshots liegen bei der Hofan Gruppe.
Habeschon sehr viel von Saugrobottern gehört, positieves, aber auch negatives. Nun würde mich das aauch mal interessieren und melde mich zu dem Test an.
Ich habe schon mehrere Monate kein Staubsauger mehr gehabt, weil meine Oma immer den langen Stab der zum Stabsauger gehört versteckt hat und sie will nicht zugeben das es so ist. Sie sagt das mein Opa ihn verloren hat. Ich gehe eigentlich nicht schlecht mit dem Staubsauger um. Damit meine ich das ich ihn nicht kaputt mache. Also ergibt es keinen Sinn das sie ihn deswegen versteckt. Ich denke das meine Oma sich gut fühlt wenn man jedes mal wenn man den Staubsauger braucht sich beim staubsaugen bücken muss. Sie ist auch strenggläubig und meinte das man den suchen soll. Wahrscheinlich denkt sie es sich so: Wer suchet der findet. Aber ich habe kein Bock mehr auf den ganzen Scheiß. Weil es sich irgendwie komisch anhört das man den Stab vom Staubsauger verlieren kann wenn er nur im Haus und im Auto gewesen war. Ich tue jetzt schon aus Prinzip mehrere Monate nicht staubsaugen, weil man sich da bücken muss und weil das so ein dünner Ansatz ist. Ich habe schon lange den Verdacht das mit meiner Oma etwas nicht stimmt. Sie wirkt mir so als ob sie Sadistische Charakterzüge hat, wahrscheinlich weil sie strenggläubig erzogen wurde und ihr alles verboten wurde. Das ist wirklich keine Geschichte die ich erfundene habe. Das ist wirklich so. Momentan bin ich auf Wohnungssuche, aber ich würde mich trotzdem sehr über diesen Staubsauger freuen. Ich könnte noch viel mehr erzählen aber das möchte ich selber nicht. Ich denke das war schon genug.
wegen meiner gehbehinderung wäre diese tolle erfindung eine nette haushaltshilfe.
bei 2 Kindern und 1 Katze fällt jede Menge Schmutz an, dieser Gewinn wäre ein Traum für mich
Super
bei mir zu hause Drei Katzen und ein Hund sind für mich nur ein Traum