audibene – Mein Weg zum Hörgerät und meine Erfahrungen mit dem Service
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Bereits seit meiner Musterung im Alter von knapp 18 Jahren weiß ich, dass mein Gehör nicht gerade das Beste ist. Mein damaliger HNO-Arzt prophezeite mir, dass ich spätestens im Alter von 30 Jahren ein Hörgerät brauchen würde. Nun bin ich fast 43 Jahre alt und hatte bis vor kurzem immer noch kein Hörgerät. Dabei wusste ich ganz genau, dass mein nicht so gutes Gehör in den letzten Jahren noch schlechter geworden war.
Doch ich habe das Thema immer wieder von mir weggeschoben, denn ich wollte mich einfach nicht damit beschäftigen und vor allem war ich der Meinung, dass ich noch viel zu jung für ein Hörgerät sei. Der Unwillen und aber auch ein Stück weit Scham führten dazu, dass ich meine Hörprobleme, so gut es ging, überspielte. Das ging so weit, dass ich teilweise versuchte, die Lippen meines Gegenübers zu lesen. Dies war immer dann der Fall, wenn mich in einem lauten Umfeld befand, zum Beispiel große Räume mit vielen Leuten, die durcheinander sprachen.
Vor ein paar Monaten erhielt ich jedoch das Angebot, den Service von audibene zu testen. Was audibene ist, erläutere ich Euch gleich in ein paar Sätzen. Nur soviel schon einmal vorab: audibene begleitet Euch auf dem Weg zum Hörgerät. Und diese Chance ergriff ich direkt, um meinen inneren Schweinehund zu besiegen und das Thema »Hörgerät« endlich in Angriff zu nehmen.
Was ist audibene?
audibene ist eine Onlineplattform, über die sich Menschen beraten lassen können, die ein Hörgerät benötigen. Die audibene – Experten helfen über die Plattform bzw. das Telefon dabei, das richtige Hörgerät zu finden. Da die Hörgeräte jedoch natürlich angepasst werden und auch Hörtests gemacht werden müssen, arbeitet audibene mit mehr als 1.000 Hörakustikern in ganz Deutschland zusammen.
audibene ist aber nicht nur in Deutschland aktiv, sondern in aktuell elf Ländern, in denen die Plattform mit mehr als 5.000 Hörakustikern zusammenarbeitet.
Der Service von audibene ist komplett kostenlos und startet immer mit einem Telefonat mit einem audibene-Experten. Dabei vermittelt audibene anschließend einen Termin bei einem Partnerhörakustiker in Deiner Nähe und vertreibt im Endeffekt alle Hörgeräte-Modelle aller führenden Hersteller bzw. der Partnerhörakustiker findet dann zusammen mit audibene im Laufe des Gerätetests heraus, welches Hörgerät mit welchen »Features« am besten zu Deiner Lebenssituation passt. Die Geräte könnt Ihr dann mit audibene 28 Tage lang kostenlos testen. Mit der Versicherung von audibene sind die Geräte über den Testzeitraum gegen Beschädigung und Verlust versichert.
Diese Services finde ich schon einmal richtig, richtig gut. Doch dazu gleich mehr. Inzwischen vertreibt audibene aber nicht nur Hörgeräte anderer Hersteller, sondern hat mit der Serie »audibene horizon« eine eigene Hörgerätemarke gelauncht.
Bei audibene findet ihr außerdem weiter Infos zu den Themen horizon Hörgerät sowie Hörgerätepreise.
Wie ist der Ablauf bei audibene?
Nach dem Erstkontakt mit audibene bezüglich der Zusammenarbeit meldete sich ein audibene Experte per SMS bei mir, um einen Termin für ein Vorabtelefonat zu vereinbaren. In diesem Telefonat nahm Frau Bleeker schon einmal die wichtigsten Daten zu meiner Person auf und befragte mich zu meiner Lebenssituation sowie den von mir wahrgenommenen Hörproblemen bzw. -defiziten. Diese Infos notierte sie im audibene System und nannte mir am Ende des Telefonats einen Hörakustiker bei mir in Krefeld, mit dem audibene zusammenarbeitet. Herr Rudloff von Optik Krischer setzte sich mit mir telefonisch in Verbindung. Er ist Hörgeräteakustikermeister und würde mich auf meinem Weg zum Hörgerät lokal zusammen mit audibene betreuen.
Nachdem wir einen Termin vereinbart hatten, wurde er mir auch noch einmal per SMS bestätigt. Bei diesem Vor-Ort-Termin erläuterte Herr Rudloff mir erst einmal die unterschiedlichen Hörgerätemodelle / -varianten und machte verschiedene Tests, um zu bestimmen, in welchen Bereichen ich Hördefizite habe. Durch das Vorabgespräch mit audibene war Herr Rudloff bereits bestens vorbereitet.
Nachdem er die Tests mit mir durchgeführt hatte, bestätigte er mir, dass ich in bestimmten Hörbereichen schlechter höre, als dies sein sollte. Auf Grund des Verlaufs der Kurve anhand der gemessenen Werte bestätigte er mir zudem, dass es sich nicht um einen normalen Hörverlust handeln würde, sondern um einen »Defekt«, der schon seit meiner Jugend oder gar Kindheit da sein dürfte. Zudem waren die Werte so, dass die Nutzung eines Hörgeräts indiziert wäre und die Krankenkasse nach einer entsprechenden Verordnung durch einen HNO-Arzt den Kassenanteil auch übernehmen würde. Ich persönlich war froh, dass dies jetzt auch noch einmal bestätigt wurde. Zudem war ich vor dem Termin auch etwas nervös, was aber auf Grund der Art von Herrn Rudloff gar nicht nötig gewesen wäre.
Nun listete Herr Rudloff mir noch einmal die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Hörgeräte-Typen auf, um mit mir gemeinsam herauszufinden, welches Modell für mich zum jetzigen Zeitpunkt am sinnvollsten wäre. Für mich war von vornherein klar, dass ich gerne ein audibene horizon Gerät testen wollen würde. Ich entschied mich dann gegen ein komplettes In-Ear-Gerät.
Herr Rudloff passte das von mir ausgewählte Modell an, zeigte mir, wie ich Batterien wechseln, wie ich das Gerät ein- und ausschalten kann und vor allem wie ich es einsetze und wieder herausnehme. Hier machten wir ein paar Versuche und es funktionierte relativ schnell. Nun machten wir noch ein paar Tests und Herr Rudloff nahm zusätzliche Einstellungen vor, insbesondere, damit die Hörgeräte meine eigene Stimme erkennen. Zudem entschieden wir uns dafür, die bestmögliche Programmierung mit der größten Anzahl an Features zu Beginn auf die Geräte zu bringen und im weiteren Verlauf des Tests diese Programmierung sukzessive herunterzuregeln. Ferner druckte er mir noch eine Anleitung aus, installierte die audibene horizon App mit mir auf meinem Handy und half mir dabei, meine Hörgeräte mit meinem Smartphone zu koppeln. Die App ist echt klasse, um verschiedene »Hörprofile« sowie die Lautstärke einzustellen und auch ganz gezielt die Hörrichtung zu steuern.
Zu Beginn nahm ich für mich eigentlich gar keine Besserung meiner Hörsituation wahr. Doch als ich nachhause kam, sagte Max sofort, dass ich deutlich leiser reden und ihn nicht mehr so »anschreien« würde. Echt krass! Vor allem fand ich auch krass, dass ich bewusst die Verbesserung gar nicht wahrnahm, die Hörbesserung also quasi sehr natürlich auf mich wirkte.
Außerdem war die Bedienung wirklich sehr einfach und ich fand es toll, dass man die Hörgeräte kaum sah, obwohl ich mich gegen die In-Ear-Geräte entschieden hatte. Noch am gleichen Tag erhielt ich zwei Emails von audibene mit den Versicherungspolicen für die beiden Hörgeräte. Na, das nenne ich einmal prompt. Außerdem fand ich noch einen Brief von Frau Bleeker im Briefkasten mit einer Aufbewahrungsbox für meine Hörgeräte sowie weiteren Infos zu audibene und audibene horizon.
Nach ein paar Tagen meldet sich auch Frau Bleeker wieder bei mir, um mit mir zu besprechen, wie sich mein Gehör verändert hatte. Sie besprach mit mir auch die verschiedenen Möglichkeiten, die ich noch hätte (bei der Programmierung oder auch hinsichtlich des Tests anderer Geräte). Zudem teilte sie mir auch mit, dass sich audibene komplett um die Abrechnung mit der Krankenkasse kümmern würde, sobald ich mich für ein Gerät entschieden und eine Verordnung vom HNO-Arzt hätte.
Beim nächsten Termin bei Optik Krischer mit Herrn Rudloff änderte Herr Rudloff die Programmierung so ab, dass sie ca. eine Stufe über der Programmierung eines Kassengeräts war. Das machte sich auch direkt in der Zuzahlung für das Gerät bemerkbar. Bei der »Premiumausführung« hätte meine Zuzahlung für beide Geräte zusammen knapp EUR 4.600,00 betragen, bei der neuen Programmierung noch knapp EUR 950,00. Es war aber auch krass, wie der Unterschied beim Hörempfinden war.
Hatte ich die Hörverbesserung bei der TOP-Programmierung als sehr natürlich und fast unbewusst wahrgenommen, merkte ich sie bei dem »günstigeren« Modell viel deutlicher, aber auch nur, weil das Hören nicht mehr so natürlich klang, sondern auf einmal blecherner. Diese Unterschiede hätte ich jetzt wirklich nicht für möglich gehalten. Da Hörgeräte für einen Zeitraum von fünf bis sechs Jahren ausgelegt sind, sollte man sich also zusammen mit dem Hörgeräteakustiker und audibene – wenn man den Service in Anspruch nimmt – genau überlegen, welches Gerät man kauft.
Beim dritten Termin sagte mir Herr Rudloff auch ganz offen, dass ich natürlich durch ein Hörgerät schon jetzt mein Hördefizit ausgleichen könne, aber es noch nicht so ausgeprägt sei, dass ich eine »Premium-Programmierung« bräuchte. Auf meine Frage hin, ob es dann nicht fast sinnvoller sei, noch ein wenig zu warten und dann zu einem späteren Zeitpunkt direkt ein »besseres« Gerät zu nehmen, wenn dies mehr indiziert sei, sagte er, dass er mir genau das zum jetzigen Zeitpunkt empfehlen würde.
Also gab ich meine audibene horizon Hörgeräte zurück, hatte aber ein rundum gutes Gefühl. Wenn also bei mir der Punkt gekommen ist, an dem ich sage »so, jetzt brauche ich aber wirklich ein Hörgerät«, weiß ich jetzt schon, dass ich diesen Weg gemeinsam mit audibene und Optik Krischer gehen werde.
Ich frage mich nach diesen positiven Erfahrungen und der absolut großartigen Beratung und Betreuung durch audibene und Herrn Rudloff wirklich, warum ich so lange gezögert hatte, ein Hörgerät zu testen. Wenn es aus Scham war, dann war dies unnötig! Wenn es aus der Einstellung heraus war, dass ich zu jung für ein Hörgerät sei, war auch dies absolut unnötig.
Ich habe auf jeden Fall jetzt keine Angst mehr davor, irgendwann ein Hörgerät tragen zu müssen. Denn ich weiß, dass dieser Tag kommen wird und dank audibene und Herrn Rudloff wird es mich dann ganz normal sein, das richtige Gerät auszuwählen und anpassen zu lassen.
* Alle Rechte an Marke, Produktnamen & -abbildungen sowie Screenshots liegen bei der audibene GmbH.
Viele Kommentare finde ich gut. Allerdings wird nirgend erzählt, wie man mein Gerät reinigen kann ,ohne das Schirmchen zu verletzen.
Ich muss hierzu zum Hörakusticker fahren ,damit er es mir reinigt.
Gruß
Heidi
Bin sehr zufrieden mit meinen Hörgeräten von Audibene. Top -Beratung u.sehr freundliche Hörakustikerin ganz in meiner Nähe.Ein total neues positives Lebensgefühl.
Liebe Grüße !
Schlechte Hörgeräte, schlechte Beratung. Schlechter Service. Nie wieder Audibene. Nur Abzocke.
Sorry, das kann ich nicht bestätigen. War alles TOP, vor allem, da man ja von einem lokalen Hörakustiker beraten wird. Bist da wahrscheinlich an den falschen Akustiker geraten…
Hallo Danny, hier ist die Anja von audibene. Großartig, es ist so schön zu erfahren, dass du weiterhin motiviert deine Bonusöhrchen trägst. Ein weiterer Beweis, dass Vorurteile keine Chance haben. Vielen Dank für den tollen Austausch zwischen uns dreien. Melde dich jederzeit bei mir. Ich helfe gerne. Liebe Grüße Anja Bleeker
Hallo Danny,
Ich trage auch zwei Hörgeräte, vor zwei Jahren wollten sie bei mir so ein Cochlea-Implantat im Kopf einpflanzen, aber da wurde festgestellt, dass noch ein Hörnerv aktiv ist ( bin fast taub). Ich bin so froh, dass es sowas tolles gibt. Hab keine Angst und schämen musst du dich auch nicht. Genieße es wieder alles gut zu hören. Es hat Vor-und Nachteile, zum Beispiel: wenn mein Mann meckert , dann mache ich einfach die Hörgeräte aus 😉
Liebe Grüße Katrin von IcefeeTestet
Liebe Katrin,
vielen Dank für Deine mutmachenden Worte. Durch die Zusammenarbeit mit audibene und dem lokalen Hörgeräteakustiker habe ich jetzt auch keine Scham mehr wegen der Hörgeräte :-). Toll, dass die Geräte Dir so viel Lebensqualität zurückgeben :-). Und ich weiß jetzt, dass es bei mir später auch so sein wird.
Lieben Gruß,
Danny