Tefal ACTIFRY SMART XL im Test
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Über das Portal Leckerscout.de durften wir mit der Tefal ACTIFRY SMART XL eine Weltneuheit testen. Hierbei handelt es sich um eine Heißluftfritteuse, die via Bluetooth über eine App gesteuert werden kann. Das Gerät wurde uns für den Test kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.
Allgemeine Infos über Tefal:
Tefal entwickelte in Frankreich 1954 die erste Pfanne mit einer Antihaft-Beschichtung. Damit startete die Erfolgsgeschichte des Unternehmens, das inzwischen in mehr als 120 Ländern mit seinen Produkten vertreten ist.
Neben antihaft-versiegeltem Kochgeschirr ist Tefal auch in folgenden Produktsegmenten aktiv und partiell Weltmarktführer:
- Elektrokleingeräte zur Speisenbereitung (u.a. Elektro- und Kontaktgrills, Crepe- & Sandwichmaker, Toaster etc.)
- Elektrokleingeräte zur Getränkezubereitung (Entsafter, Zitruspressen, Heißwasserbereiter etc.)
- Personenwaagen
- Bügeleisen
Tefal gehört inzwischen zur Goupe SEB, zu der auch die Marken Krups, Rowenta und Moulinex gehören.
Weitere Infos zum Unternehmen Tefal sowie dessen Produkte findet Ihr HIER.
Allgemeine Infos zur Tefal ACTIFRY SMART XL:
Wie bereits eingangs geschrieben, handelt es sich bei der Tefal ACTIFRY SMART XL um eine neuartige Heißluftfritteuse mit einer innovativen und patentierten Technologie, die eine powervolle Heißluft-Zirkulation ermöglicht und durch die eine Kontrolle der Temperatur sowie eine ständige Zeitanpassung erfolgen soll. Dabei kann das Gerät direkt via Bluetooth mit Hilfe einer App gesteuert werden.
Die Tefal ACTIFRY SMART XL im Überblick:
- Abmessungen: 29,5 x 38,0 x 48,9 cm (H x B x T)
- Gewicht: 5,9 kg
- Farbe: schwarz
- Leistung: 1.550 Watt
- Fassungsvolumen: 1,5 kg
- Expresstechnologie
- Steuerung / Verbindung mit Smartphone via Bluetooth
- rotierender Rührarm
- transparenter, abnehmbarer Deckel
- LCD Display
- Timer mit Signalton
- abnehmbare, spülmaschinenfeste Teile
- UVP: EUR 359,99
Lieferumfang der Tefal ACTIFRY SMART XL:
- 1 x Tefal ACTIFRY SMART XL
- 1 x ACTIFRY Dosierlöffel
- 1 x ACTIFRY Ölpinsel
- 1 x bebilderte Kurzanleitung
Weitere Infos zur Tefal ACTIFRY SMART XL findet Ihr HIER.
Der erste Eindruck von der Tefal ACTIFRY SMART XL:
Natürlich wurde die Tefal ACTIFRY SMART XL sofort ausgepackt, als sie bei uns eintraf. Durch ihre runde Form erinnert sie irgendwie ein wenig an ein UFA, so dass wir auch immer vom „UFO“ sprachen, wenn wir sie benutzten.
Sie ist bereits im Karton bei Lieferung komplett so zusammengesetzt, dass man nur noch den transparenten Deckel öffnen muss, um den Dosierlöffel und den Pinsel zu entnehmen. Anschließend kann sie direkt in betrieb genommen werden.
Natürlich sollte man vor der ersten Benutzung die einzelnen Teile abspülen. Dazu kann man den Deckel aus dem Geräte herausnehmen, ebenso auch den „Frittiereinsatz“ mit dem Rührarm.
Dazu kann man an dem Einsatz einen Griff hochklappen und ihn dann einfach aus der Tefal ACTIFRY SMART XL herausheben. Der Griff macht auf uns – ehrlich gesagt – einen recht wackeligen und nicht wirklich stabilen Eindruck. Bereits ab der ersten Benutzung hatten wir immer Angst, dass er abbrechen könnte.
Auch vom optischen Gesamteindruck her, macht die Tefal ACTIFRY SMART XL in unseren Augen nicht gerade den Eindruck, sehr stabil und hochwertig verarbeitet zu sein.
Um das Gerät in Betrieb nehmen zu können, muss man es mit dem Strom verbinden und idealerweise die App „Meine ACTIFRY“ herunterladen. Diese ist auf jeden Fall für Android- und iOS-Devices verfügbar.
Bei der Verbindung mit dem Strom fiel uns direkt auf, dass das Stromkabel für unseren Geschmack und für unsere Bedürfnisse / Gegebenheiten eindeutig zu kurz ist.
Die App der Tefal ACTIFRY SMART XL:
Beim Herunterladen der App aus dem „Playstore“ fanden wir es ausgesprochen ärgerlich, dass sie sich ausschließlich auf den internen Speicher des Smartphones und nicht auf die integrierte SD-Karte speichern lässt. Wir verstehen einfach nicht, aus welchen Gründen App-Anbieter so etwas zur zwingenden Voraussetzung machen.
Nachdem die App installiert wurde, soll man das Smartphone in der Nähe der Tefal ACTIFRY SMART XL platzieren, so dass sich die beiden Geräte via Bluetooth miteinander verbinden können. Leider kam die Verbindung niemals zustande, und das obwohl das verwendete Smartphone über eine aktuelle Bluetooth-Schnittstelle („Version“) verfügt.
Also wurde die App auf einem anderen Endgerät installiert, mit dem dann die Verbindung auch relativ einfach und schnell zustande kam. Nun kann man in der App stöbern, denn sie enthält aktuell um die 200 Rezepte für die Tefal ACTIFRY SMART XL.
Diese kann man sich nach Bewertung, nach „TOP-Rezepten“, Kategorien oder alphabetisch anzeigen lassen. In den Rezepten ist ganz genau angegeben, welche Zutaten man benötigt sowie eine Schnellbeschreibung der Zubereitung.
Man hat die Möglichkeit, auch die „Schritt-für-Schritt“-Beschreibung aufzurufen, die teilweise sehr gut bebildert ist. Leider muss man aber auch sagen, dass es in Teilen der App ganz böse Übersetzungsfehler aus dem Französischen gibt. Dennoch kann man mit der App sehr gut „arbeiten“.
Man kann die Tefal ACTIFRY SMART XL im Rahmen der „Schritt-für-Schritt“-Anleitung starten oder auch auf der „Titelseite“ des jeweiligen Rezeptes den automatischen Start veranlassen. Hier ist es aber leider auch so, dass diese Funktionen ab und an nicht funktionieren, man also keine Chance hat, die Tefal ACTIFRY SMART XL über die App zu starten, sondern nur manuell über die „+“ und „-„-Tasten an dem Gerät selbst, unterhalb des LCD-Displays.
Auf den nachfolgenden Screenshots könnt Ihr Euch einen Eindruck van der App machen:
Die Benutzung der Tefal ACTIFRY SMART XL:
Die Steuerung der Tefal ACTIFRY SMART XL über die App beschrieben wir Euch bereits. Man kann aber auch unterhalb des LCD-Displays die Zeit manuell einstellen. Dabei soll eine automatische Temperaturkontrolle erfolgen, wie auch bei der Steuerung über die App.
Das Gargut, das die meiste Hitze benötigt, weil es heiße bzw. länger gegart werden muss, platziert man immer in der hinteren Hälfte des Frittier-Behälters, z.B. Kartoffeln oder Fleisch.
Zutaten, die schneller gar sind, wie bspw. Champignons, platziert man auf der Griffseite des Behälters.
Zwiebeln, Kräuter & Co. verteilt man in der Regel als erstes auf den Boden des gesamten Behälters.
Nun gibt man bspw. Saucen etc. auf die Grifffseite des Behälters über die Zutaten, die kürzer gegart werden müssen und bspw. einen Dosierlöffel mit Öl über Fleisch oder Kartoffeln.
Anschließend kann man die Tefal ACTIFRY SMART XL manuell oder über die App starten. Dazu wird erst einmal Hitze in dem Gerät aufgebaut und das Gargut sozusagen vorgegart. Irgendwann im Laufe der Garzeit setzt sich der Rührarm ganz langsam in Bewegung und vermengt so nach und nach die einzelnen Zutaten.
Nach Ende der Garzeit ertönt ein lautes akustisches Signal sowohl aus dem gerät als auch ggf. aus der App, wenn man sie nutzt.
Leider mussten wir feststellen, dass häufig die angegeben Garzeiten nicht korrekt sind. Bei den meisten Gerichten mussten wir die Tefal ACTIFRY SMART XL erneut für ein paar Minuten manuell starten. So war bspw. Rühr noch teilweise flüssig nach der angegebenen Garzeit, Hackbällchen innen noch mehr als rosa oder Schallotten beim Hähnchenragout noch bissfest.
Es kam aber auch vor, dass die angegebene Garzeit viel zu lang war. So bereiteten wir bspw. Bauernkartoffeln vor.
Das Ergebnis nach Ende der angegebenen Bratzeit: verkohlter Speck, verkohlte Zwiebeln, ledrige, fast schwarze Champignons und harte Kartoffelwürfel.
Ergänzend möchten wir noch erwähnen, dass der Deckel den „Frittier-Raum“ nicht komplett verschließt, damit heiße Luft entweichen kann.
Dies führt aber bspw. bei den Bauernkartoffeln dazu, dass Speckwürfel aus der Tefal ACTIFRY SMART XL heraussprangen und so die Arbeitsplatte mit verbrannten Speckwürfeln übersät war.
Hinzu kommt, dass das gesamt Gerät für unser Empfinden und im Vergleich zu anderen Heißluftfritteusen extrem heiß wird und sich unterhalb des Geräts Schwitzwasser bildet. Dies ist außerordentlich unschön.
Reinigung der Tefal ACTIFRY SMART XL:
Als wir lasen, dass ein Großteil der Tefal ACTIFRY SMART XL herausgenommen und in der Spülmaschine gereinigt werden kann, waren wir schon einmal sehr begeistert. Den Deckel klickt man ganz einfach heraus und den Frittier-Einsatz entnimmt man, indem man den Griff hochklappt.
Zusätzlich kann man den Rührarm vom Frittiereinsatz trennen. Soweit, so gut. Zusammen mit dem Dosierlöffel und dem Silikonpinsel packten wir alles in die Spülmaschine.
Außerdem kann man auch noch den Filter in die Spülmaschine packen.
Das Unterteil der Tefal ACTIFRY SMART XL reinigten wir ganz einfach mit der weichen Seite eines Schwamms.
Nachdem der Spülzyklus beendet war, entnahmen wir die einzelnen Teile aus der Spülmaschine. Leider mussten wir feststellen, dass der Rührarm nur in den seltensten Fällen wirklich sauber wird. In der Regel muss man ihn noch einmal manuell reinigen. Dies ist durch die Form des Rührarms nicht wirklich einfach, zumal sich bspw. angestocktes Ei in jede Rille des Rührarms setzt.
FAZIT Tefal ACTIFRY SMART XL:
Wir können schon als ersten Satz in unserem Fazit das Folgende schreiben: die Tefal ACTIFRY SMART XL konnte uns überhaupt nicht überzeugen. Sie ist viel zu groß und nimmt durch ihre Form relativ viel Platz ein. Auch von den verarbeiteten Materialien her konnte sie nicht wirklich überzeugen. Da sind wir von Tefal einfach Besseres gewohnt.
Besonders ärgerlich war u.a., dass teilweise die App bzw. Verbindung via Bluetooth mit unseren Smartphones und Tablets scheinbar nicht kompatibel / möglich war. Ferner ist es schade, dass es immer wieder vorkam, dass wir die Tefal ACTIFRY SMART XL aus der App nicht starten konnten. Und dies war auch der Fall, wenn man bspw. das Öl nicht vorheizen, also nicht zwei Starts durchführen musste.
Schade ist auch, dass die Garzeiten regelmäßig nicht stimmten, Zutaten noch halbroh oder im Gegenteil verbrannt waren.
So macht das vermeintlich einfache & schnelle kochen keinen Spaß. Was uns jedoch sehr gut schmeckte, waren die gefrosteten Fritten aus der Tefal ACTIFRY SMART XL. Man bereitet sie mit einem Dosierlöffel Öl. Dies ist nicht besonders viel (im Vergleich zu Fritteusen mit Fett), aber mehr als wie bspw. in anderen Heißluftfritteusen verwenden. Dafür waren die Pommes aus der Tefal ACTIFRY SMART XL jedoch auch nicht so trocken, wie aus anderen Heißluftfritteusen.
Dafür ist die Ölmenge zur Zubereitung eines Rühreis in unseren Augen viel zu viel. Bei der Zubereitung in der Pfanne benutzen wir mehr oder weniger nur ein paar Tropfen, in der Tefal ACTIFRY SMART XL jedoch einen Dosierlöffel voll.
Ganz besonders ärgerlich waren zudem die schlechte Reinigung des Rührarms, die Schwitzwasserentwicklung unterhalb des Geräts sowie die „Gefahr“, dass Gargut aus dem Gerät herausspringen kann. Dies sind alles Faktoren, die für uns persönlich inakzeptabel sind, gerade wenn man überlegt, dass man knapp EUR 360,00 (UVP) für die Tefal ACTIFRY SMART XL zahlt.
Ferner glauben wir einfach, dass wir keine Heißluftfritteuse benötigen, die via Bluetooth mit unseren Smartphones verbunden ist, so das wir sie über die Endgeräte steuern können.
Dies ist unserer Meinung nach auch ein wenig Spielerei, denn in manche Bereiche muss unserer Meinung nach das viel propagierte „Smart Home“ nicht zwingend einziehen. Zudem scheint die App auch noch nicht komplett störungsfrei nutzbar zu sein. Außerdem ist es sehr unschön, dass die Bluetooth-Verbindung jedes Mal unterbrochen wird, sobald man den Deckel des Geräts öffnet, so dass man nach Schließen des Deckels immer wieder eine neue Verbindung herstellen muss.
Auf Grund unserer diversen Kritikpunkt an der Tefal ACTIFRY SMART XL erhält sie zwei von für Fellnasen:
Ich wünsche mir schon so lange so ein übliches Gerät. Ebenfalls von tefal. Aus Heldgründen geht das leider nicht mehr.
Vielen Dank für die schönen Fotos und den interessanten Bericht.
Hallo Victor,
vielen Dank für das Lob.
LG,
Danny
Super Bericht. Wir waren auch nicht vollkommen zufrieden mit dem Gerät. Hinzu kam in unserem Fall, dass nur mein Freund die App auf dem Handy hatte, da es diese für mein Smartphone überhaupt nicht gab. Das Reinigungsproblem mit dem Rührarm fand ich noch am nervigsten.
Gruß
Jen
Hey Jen,
vielen Dank für das Lob :-).
LG,
Danny
Jetzt mal unabhängig von der App-Geschichte, die ich eh nicht nachvollziehen kann. Kann der Mensch irgendwann mal noch was ohne App machen? Die Tendenz geht zu ’nein‘.
Jedenfalls finde ich den Rührarm irgendwie unpraktisch. Es gibt ja Speisen, die will ich nicht ‚verrührt‘ haben. Kann ich den dann abstellen oder rausnehmen?
Blöd finde ich auch, dass es nicht komplett geschlossen ist und dass ggf. Sachen rausspritzen. Hätte man ja anders lösen können.
Jedenfalls danke für die Vorstellung undd das Fazit. Ich bleib bei meinem Airfryer.
Liebe Grüße und einen schönen Restsonntag!
Sarah
Hallo Sarah,
wir benötigen die App-Geschichte auch nicht wirklich. Man kann den Rührarm auch vor dem Betrieb herausnehmen, also nicht nur zum Säubern. Dies hatten wir in der Tag vergessen, im Bericht zu erwähnen.
LG,
Danny
vielen dank für diesen aufschlussreichen und ehrlichen artikel! das geld kann man sicher besser anlegen – obwohl die pommes wohl so gut aussehen, wie sie geschmeckt haben.
schöne weihnachten!
Hallo Andrea,
vielen Dank für das Lob! Wir wünschen Dir und Deinen Lieben auch ein besinnliches Weihnachtsfest.
Lieben Gruß,
Danny
Da gebe ich euch Recht dass der Rührarm nicht richtig sauber wird…aber sondt koche ich gerne mi dem Airfry, sogar fast täglich… Gemüse und Co. werden darin schön knusprig und die App benutze ich kaum noch, nur zu Anfang eher als Inspiration aber da ich mich nie an Rezepte halte und experimentierfreudig bin gelingen sie mir immer!
Hi Brett,
vielen Dank für das Teilen Deiner Erfahrungen mit dem Gerät :-).
LG,
Danny
Hallo Ihr Lieben,
bei mir fällt das Testergebnis ähnlich aus, ich bin total unzufrieden mit dem Produkt.
Liebe Grüße
Biene
Hallo Biene,
ja, wir hatten definitiv mehr erwartet.
LG,
Danny
Also da muss ich sagen : dann lieber die Heissluftfritteuse von Klarstein 🙂 bevor ich mir so was kaufe ! Für das Geld bekommt man ja schon ein Winterauto ????
🙂